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Die Benjeshecke

Benjeshecke, Bild: NABU/Eric Neuling
Benjeshecke, Bild: NABU/Eric Neuling

Während einem Gartenjahr fällt so einiges an Baumschnitt und Totholz an, das meistens seinen Weg auf die Deponie oder in den Häcksler findet. Das muss nicht so sein, denn mit einer Benjeshecke können Sie die ungenutzten Gartenabschnitte wunderbar zu einem neuen Lebensraum erwecken.

 

Wie das geht? Einfach in 2 Reihen im Abstand von ca. 1 Meter Holzpfeiler oder stabile Äste in den Boden einbringen und Totholz, Reisig oder andere Garten- und Baumabschnitte zwischen den Pfosten vertikal aufschichten. So entsteht ein neuer, artenreicher Lebensraum im Garten, der zudem eine Menge Zeit für die Entsorgung des Schnittguts einspart. Die Benjeshecke kann an der Grundstücksgrenze oder an anderen Stellen im Garten als Abgrenzung genutzt werden. Je nach Höhe kann sie auch als Wind- oder Sichtschutz dienen. Wer Lust hat, kann die Hecke nach seinen Wünschen bepflanzen oder aber der Zeit ihren Lauf lassen und abwarten bis die Hecke absackt und Vögel Samen einbringen, aus denen wiederum Gehölze und Stauden wachsen. 

 

Die Benjeshecke ist nicht nur ein wunderschönes Naturgartenelement, sondern bietet auch Unterschlupf für Igel, Blindschleichen, Eidechsen, Kröten, Insekten, Spinnen und viele Weitere. Vögel finden in der Benjeshecke einen geschützten Platz für den Bau ihrer Nester, sie bietet eine Nahrungsquelle im Winter, Baumaterial im Frühjahr und Insekten und Säugetiere finden einen Platz zum überwintern.

 

Auf unserer NABU-Wiese in Schönaich entsteht aktuell eine Benjeshecke rund um das Projektteam von Mary Gensler. Nähere Infos dazu finden Sie unter Projekte. Haben Sie Lust an diesem Projekt mitzuwirken? Dann melden Sie sich gerne bei uns! Wir freuen uns über jede helfende Hand. 

 

Eine Zusammenfassung zur Benjeshecke mit weiteren Informationen finden Sie hier zum Download:

 

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Die Benjeshecke
LebensraumTotholzMary_Gensler2022.pdf
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