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„Ländle leben lassen“: Gemeinsam für den Volksantrag gegen den Flächenverbrauch

Der ausufernde Flächenverbrauch für neue Siedlungsflächen und Straßen ist heute eines der gravierendsten Umweltprobleme. Schaut man auf die letzten beiden Generationen, so haben diese so viel neue Siedlungsfläche in Anspruch genommen wie alle 80 Generationen zuvor! So kann es nicht weitergehen, denn wir brauchen nicht nur Siedlungsflächen, sondern auch Flächen für Landwirtschaft und Naturschutz. Das ist eigentlich auch ein deklariertes Ziel der Landesregierung: Laut Koalitionsvertrag soll der Flächenverbrauch von derzeit sechs Hektar am Tag (= 8 Fußballfelder!) auf 2,5 Hektar reduziert werden und bis 2035 gänzlich aufhören („Netto-Null“). Mit den bisher ergriffenen Maßnahmen wird dieses Ziel aber nicht erreicht!

 

Also werden wir aktiv:

Ein Bündnis von mehr als 15 Umwelt- und Landwirtschaftsorganisationen sammelt derzeit landesweit Unterschriften für den Volksantrag „Ländle leben lassen“. Ziel ist es, Obergrenzen für den Flächenverbrauch festzulegen. Damit sollen der Verlust an landwirtschaftlicher Produktionsfläche und an Biotopen sowie die Zersiedelung der Landschaft abgemildert werden.

 Für den Volksantrag werden mindestens 40.000 Unterschriften benötigt. Wird dieses Quorum erreicht, so muss der Landtag über den Volksantrag beraten und die Initiatoren anhören. Folgt er den Forderungen nicht, kann ein Volksbegehren mit einem konkreten Gesetzesentwurf gestartet werden, der im Erfolgsfall dann in Kraft tritt.

Um den Antrag zu unterstützen, muss ein Antragsbogen vollständig ausgefüllt an die auf dem Bogen notierte Sammelstelle geschickt werden. Die Antragsbögen können unter www.laendle-leben-lassen.de heruntergeladen und ausgedruckt werden. Eine Online-Beteiligung ist aus rechtlichen Gründen nicht möglich. Die Anträge werden unter Einhaltung der Datenschutzbestimmungen gesammelt an die Städte und Gemeinden zur Prüfung der Wahlberechtigung gesendet. Persönliche Daten werden zu keinem anderen Zweck als zur Überprüfung der Wahlberechtigung benutzt.

 

Am einfachsten ist die Beteiligung über unsere NABU-Ortsgruppe: die Gebietsbeauftragten Eurer Stadt oder Gemeinde haben die Anträge da und sammeln die ausgefüllten Blätter auch gleich wieder ein, damit wir sie alle zusammen für Euch verschicken können.

Nehmt Kontakt zu Eurer/Eurem Gebietsbeauftragten auf oder kommt gern zu unserem NABU-Treff oder unseren Veranstaltungen - wir haben Eure Anträge da!

 

Mehr über das Thema Flächenverbrauch und die Aktion „Ländle Leben Lassen – Flächenfraß stoppen“ unter: www.laendle-leben-lassen.de und www.NABU-BW.de/Volksantrag.

 

Weitere Infos: